Allgemeine Infos zur Radtour
Durchgehend gute Bedingungen: heiter oder Wolken/Sonne-Mix mit Temperaturen meist im angenehmen Bereich
Radtouren durch die Alpen plant man am besten im Sommer, d.h. zwischen Mitte Juni und Mitte September. Allerdings kann es in den mittleren und nördlichen Alpen auch im Sommer längere Zeit kalt und regnerisch sein. Man sollte genügend "Ruhetage" zur Verfügung haben und auch flexibel beim Starttermin sein. Denn es gibt wohl schöneres als bei schlechter Sicht, Kälte und Regen (oder sogar Schnee) über Passstrassen zu fahren. In den Südalpen kann es im Sommer auch mal ein paar Regentage geben. Es ist aber in der Regel wärmer als im Norden und längere Schlechtwetter-perioden sind normalerweise nicht zu erwarten. Aber auch den Start der hier beschriebenen Tour in den Südalpen haben wir wegen Dauerregens um zwei Tage nach hinten verschoben. Eine mit Priorität geplante Nord-Süd-Durchquerung der Alpen (mit mehreren Pässen über 2.500 m) war zu dieser Zeit praktisch unmöglich, da bei starken Niederschlägen die Schneefallgrenze zeitweise unter 1.500 m lag.
Wir bekamen überall problemlos ein Zimmer. Erfahrungsgemäß dürfte das in den ersten Augustwochen anders sein, denn dann ist in Italien Hochsaison und es ist normalerweise sehr schwierig spontan ein Zimmer zu bekommen.
Etappe | Strecke | km | Aufstieg gesamt |
1 | 114 | 1.951 | |
2 | 80 | 2.160 | |
3 | 92 | 2.334 | |
4 | 151 | 1.994 |
Tourenlänge 437 km | Aufstieg gesamt 8.439 m |
Ø km/Tag 109 | Ø Aufstieg/Tag 2.110 m |
Fahrzeit (netto) 22 h 48 min | Fahrzeit mit Pausen 32 h 10 min |
Ø Fahrzeit/Tag (netto) 5 h 40 min | Ø Fahrzeit/Tag mit Pausen 7 h 46 min |
v Ø (netto) 19,3 km/h | v Ø (mit Pausen) 14,1 km/h |
Etappe | Passstraße | Höhe |
1 | Passo di San Marco | 1.985 m |
2 | Passo di Zambla | 1.264 m |
2 | Passo della Presolana | 1.297 m |
3 | Passo del Vivione | 1.828 m |
3 | Passo di Croce Domini | 1.892 m |
3 | Goletto di Cadino | 1.943 m |
4 | Passo del Maniva | 1.664 m |
4 | Passo della Spina | 1.521 m |
4 | Passo di Capovalle | 946m |
2. Etappe: Passo di Zambla, Passo della Presolana
3. Etappe: Passo del Vivione, Passo di Croce Domini
4. Etappe: Passo del Maniva, Passo della Spina, Lago di Valvestino, Gardasee, Mantova
Die Generalkarte (heute Marco Polo) Italien Nr. 2,
Maßstab 1 : 200.000
Die Karte haben wir nicht mitgenommen, sondern die für uns benötigten Teile der Karte schwarz-weiß kopiert und die Strecke mit Textmarker markiert.
Außerdem hatte ich diesmal ein Navigationsgerät dabei (Garmin Edge 705). Zur Orientierung mussten wir deshalb nur selten in die Karte schauen.
Italien ist wohl das Land mit den meisten Straßentunnels in Europa. Auch bei dieser Tour haben wir wieder zahlreiche und teilweise lange Tunnels (am Comer See und auf der Nordseite des Passo San Marco) durchfahren. Einige davon hätte man auch auf der alten Straße umfahren können. Alle Tunnels waren beleuchtet und relativ gut ausgebaut. Dennoch ist das Fahren im Tunnel unangenehm (Gefühl der Enge, teilweise starker Lärm), insbesondere wenn man von Lkw überholt wird.
Obwohl die motorisierten Fahrzeuge Lichter haben und man normalerweise gesehen wird, ist es ratsam ein kleines batteriebetriebens Rücklicht mitzunehmen.
Empfehlen kann ich das LED-Rücklicht "Flea" von Blackburn, welches eine hohe Leuchtkraft hat und dennoch sehr leicht (21 g) ist. Die Blackburn Flea LED-Frontleuchte (Gewicht 20 g) taugt allerdings nur als Notlicht (war uns schon mal hilfreich bei einer ausgefallenen Tunnelbeleuchtung auf einem Radweg). Die Aufladung kann ganz einfach mit einer 1,5 V-Batterie durchgeführt werden.